Wolves at the Gate, Part II
Draculas Schloss:
Noch vor 15 Minuten sitzt der gealterte, bärtige und resignierte Dracula in seinem Schloss. Er fühlt sich allein und klammert sich an eine Flasche. Sein dämonischer (lilafarbener) Diener Butterfield versucht ihn dazu zu bewegen doch raus zu gehen. Er hat letzte Nacht im Wald einen Jungen entkommen lassen und den könnten sie doch jagen. Doch der Vampir hat keine Lust. Er fühlt sich wohl in seinem schmuddeligen Bademantel. Butterfield meint das ginge doch jetzt schon einen Monat so und die Angestellten machen sich Sorgen. Dracula verlässt kaum noch diesen Raum und er hat kaum getötet - die Leute fangen schon an zu reden, was aus dem mächtigen Dracula geworden ist. Der sieht aus dem Fenster und sagt Butterfield dann, dass er ihn allein lassen soll. Ihm geht’s gut und er braucht keine Hilfe – von niemandem.
Dracula starrt nach draußen und denkt noch mal drüber nach. Dann drückt er Butterfield die Flasche in die Hand und bittet ihn ihm sein Rasierzeug zu holen…
Jetzt öffnet Dracula in gewohntem Aussehen Xander und Renee
die Tür. Er fragt was er will. Xander erklärt, dass sie Hilfe bräuchten. Der
Zeitpunkt ist ungünstig, Dracula will den verlorenen Jungen jagen, denn wenn er
zu lange da draußen ist, wird die Angst sein Blut alkalisch machen. Also
vielleicht könnte er später wiederkommen – so in einem Monat, meint Dracula und
will die Tür schließen.
Xander lässt sich nicht abwimmeln. Denn es ist wichtig. Nun, dann soll der
Diener mal reinkommen und sein Mohr (also Renee) kann ja draußen in den Ställen
warten. Die beiden gucken den Vampir verblüfft an. Dann stammelt Xander, dass
Renee nicht sein ‚Mohr’ ist, sondern seine, na ja, sie gehört zu ihm. Dann
sollen sie eben beide reinkommen.
Dracula geht vornweg. Er meint er ruft mal die Küche, denn wie er seinen Diener
(also Xander) kennt, kann der ne Portion heiße Mehlwürmer vertragen, bevor er in
seine Dieneruniform schlüpft (mit Pluderhosen!).
Xander findet, dass Renee vielleicht besser draußen wartet – und zum
Mitschreiben: er hat nie Pluderhosen getragen. Renee denkt gar nicht dran
und außerdem hat sie keine Ahnung wovon er redet. Er dachte ja nur… hey,
vielleicht will sie ja den Jungen im Wald suchen? Das soll er ganz schnell
vergessen! Sie lässt ihn doch nicht mit diesem Kerl alleine!
Zur gleichen Zeit hält Andrew in einem kitschigen Film-Dracula-Kostüm und mit
einer Schultafel ein paar der Mädchen einen Vortrag über den Vampir. Er erklärt
grade, dass allein sein Blick reicht um jemand zu seinem Sklaven zu machen. Die
Mädchen wissen wer Dracula ist. Ja, das denken sie – aber sie haben ihr wissen
doch nur aus Filmen, korrigiert Andrew. Dabei ist er doch der im Kostüm, stellen
die Mädchen fest.
Andrew stellt gleich mal klar, dass das kein beliebiges Kostüm, sondern das
Original aus dem Film ist, das er ersteigert hat. Er hat sogar ein Zertifikat,
das er den Mädchen unter die Nase hält.
Also steht Xander unter Draculas Einfluss, will eine der Jägerinnen wissen.
Schwer zu sagen. Eventuell hat Draculas Blick langfristige Auswirkungen, aber im
Fall von den beiden denken sie eher, dass sie sich angefreundet haben.
Eins der Mädchen fragt wie es dazu kam. Na ja, das erste Mal kamen sie in
Kontakt als Dracula in Sunnydale war und sie blieben lose in Kontakt – ein Brief
dann und wann. Und dann hat Xander einige Zeit bei Dracula gelebt. Die Reaktion
der Mädchen ist ‚Was?!’
Na ja, wie eine Art Schüleraustausch nur ohne Schüler, dafür aber mit Dämonen.
Worüber zur Hölle redet Andrew da? Xander hat sich nach Anyas Tod beurlauben
lassen und ist nach Transsylvanien gefahren – er brauchte einfach ein bisschen
Zeit mit nem Kerl.
Und Buffy hat ihm erlaubt mit Dracula rumzuhängen, fragen die entgeisterten
Jägerinnen. Keine große Sache, meint Andrew. Dracula mag Xander, sie haben eine…
einzigartige Beziehung – Xander hat ihm Motorradfahren beigebracht. Und das
sollte er auf seiner Tafel vielleicht auch noch unter Draculas Fähigkeiten
eintragen…
Eines der Mädchen flüstert einem anderen zu, dass das Andrews miesester
Unterricht ist, seit der Stunde über die Waffe aus dem Film Krull. Andrew hat
das gehört, meint er, und die Waffe heißt Gleve!
In der schottischen Zentrale:
Buffy und Willow werden informiert, dass es einen Treffer gab, bei der Suche
nach diesen Über-Vampiren. Es ist eine Vampirsekte in Tokio, die für solche
Fähigkeiten bekannt. Ihr Anführer heißt Toru und entspricht der Beschreibung,
die Buffy von dem Kerl gegeben hat mit dem sie sich in der Waffenkammer angelegt
hat. Haben sie ja nicht, der ist weggelaufen, meint Buffy - der legt es nicht
aufs sich anlegen an (das ist so ziemlich die beste Übersetzung des
Wortspiels, die ich hin krieg, sorry, A.d.A.).
Eben, genau das entspricht den Beschreibungen.
Buffy fragt wer die Vampire gefunden hat. Das war Aiko – eine ihrer Jägerinnen
in Japan. Buffy möchte mit ihr reden. Das dachten sie sich schon: die Verbindung
wird über den Satellit hergestellt. Aiko ist beeindruckt, dass sie wirklich mir
Buffy spricht. Ja ja, sie ist es wirklich, meint Buffy nachlässig. Wie hat Aiko
die Informationen gekriegt. Ach, das Übliche: sie hat rumgefragt, meint die
Jägerin. Dabei steht sie in nem Raum mit lauter abgeschlachteten Dämonen, die
sie ‚befragt’ hat. Das beeindruckt nun wiederum Buffy, denn einige der Dämonen
sind wirklich bösartig. Wem sagt sie das? Eins der Biester hat sie gekratzt,
meint Aiko empört. Willow lächelt.
Buffy sagt Aiko, dass sie die Vampire beobachten aber nicht angreifen soll. Aiko
soll auf sie warten.
Buffy weiß Satsu an, dass sie ihr Team vorbereiten soll. Alle Mädchen sollen
mitgehen. Satsu hält das nicht für eine so gute Idee. Buffy stellt klar, dass
das nicht zur Diskussion steht – das war ne Anweisung. Satsu antwortet nur ‚Ja,
Ma’am’ und Willow runzelt die Stirn. Buffy fragt ob sie was von Xander gehört
haben. Willow hat versucht ihn zu erreichen, hat aber keine Antwort gekriegt.
Sie fragt sich, ob er in Schwierigkeiten ist. Nun, das hängt wahrscheinlich
davon ab, wie Buffy ‚Schwierigkeiten’ definiert…
Xander trinkt derweil mit Dracula und Renee Tee und isst Kuchen. Xander und der
Vampir machen Smalltalk: über den Tee, Diener und dass Xander abgenommen hat.
Sie machen sich gegenseitig Komplimente, bis Renee es nicht mehr aushält und sie
bittet das zu lassen. Sie haben schließlich Wichtiges zu bereden.
Dracula meint, Xander solle seinem Mohr sagen auf ihren Ton zu achten. Xander
gibt das 1:1 weiter und nennt Renee selber Mohr, bevor er sich korrigiert, dass
sie kein Mohr ist. Außerdem war der Ton doch nett und sie haben wirklich
geschäftliches zu bereden. Sie nehmen nämlich an, dass jemand Draculas Kräfte
gestohlen hat.
Worüber redet er da eigentlich? Xander erzählt von den Vampiren, die sie
angriffen haben und die scheinbar Draculas Fähigkeiten hatten. Das ist
unmöglich, sie wurden getäuscht – vielleicht durch irgendeinen Verwirrungszauber
oder so was. Nein, sie hatten seine Kräfte, deswegen dachten sie schon, dass
jemand ihn vernichtet hätte. Lächerlich, findet Dracula. Dann hat er die Kräfte
vielleicht meistbietend verkauft, meint Renee böse. Xander sieht die beiden
unbehaglich an. Dracula starrt Renee an und sagt Xander, dass sein Mohr nur eine
Bemerkung von einer Bestrafung entfernt ist.
Xander stellt sich dazwischen. Sie sollten sich beruhigen. Niemand beschuldigt
ihn seine Kräfte verkauft zu haben. Nur diese Vampire existieren und irgendwie
sind sie in Besitz von Draculas Mojo gekommen – also muss irgendwas passiert
sein.
Das ist schlicht nicht möglich, denn diese Kräfte sind Teil einer uralten Magie.
Er hat seine Seele riskiert um sie zu bekommen und nun ist er der Hüter davon.
Allein der Gedanke, dass ein zweitklassiger Blutsauger daherkommt und sie nimmt
ist… oh, Mist meint er dann.
Dracula schaut in die Nacht hinaus und fragt, ob die Vampire zufällig Orientalen
waren….
In Japan:
Toru und Raidon von der Vampirsekte spazieren durch die Straßen. Kumiko – die
Hexe aus dem letzten Teil – will sie töten. Das wird sie nicht, auch wenn
es sie wütend machen wird. Sie soll sich ganz auf den Zauber konzentrieren,
töten kann sie später noch genug. Aber sie kann ja den Körper haben, wenn sie
mit ihr fertig sind, das sollte sie beschwichtigen.
Toru fragt Raidon wo die Jägerin is. Einen Block entfernt, südlich von ihnen.
Sie ist gut und sie hält Abstand, aber sie beobachtet sie. Nun, dann sollten sie
ihr mal was zu sehen geben meint Toru und schaut eine Art eingefasst rote Linse
an.
Draculas Schloss:
Der Schlossherr flucht über die dreckigen, gelben Schweinehunde. Sie glauben
also Dracula bestehlen zu können, dafür wird er in ihrem Blut baden.
Xander hätte gerne ein Backup: was ist denn eigentlich passiert?
Na ja, um ehrlich zu sein, kann er sich gar nicht mehr an alle Details erinnern.
Er war in einer tibetanischen Kneipe und er erinnert sich an reichliche Mengen
Alkohol, eine Partie Pai-Gow und die Papiere für eine Kawasaki Z1000.
Moment mal, meint Renee: Dracula hat seine Geheimnisse für ein Motorrad
verkauft?!
Nein, er hat sie bei einem spiel um ein Motorrad verloren, stellt Dracula klar.
Aber er ist ziemlich sicher, dass er betrogen wurde. Sie hatten diese Hexe dabei
und er hätte ihr nie erlauben dürfen die Karten zu geben.
Dracula schreit wieder. Xander wusste gar nicht, dass Dracula so rassistisch
ist.
Der fragt, ob die Vampire in Tokio sind. Ja, bestätigt Xander – das heißt dann
wohl er will sie begleiten.
Dracula stellt klar, dass er ihnen nichts schuldig ist und ihre Sachen ihn nicht
interessieren. Er erklärt, was er Renee antun wird, wenn sie noch mal vorlaut zu
ihm ist und dass er Buffy und ihre ganze Armee hasst und wenn er die Gelegenheit
kriegt wird er sie alle auslöschen – aber: keiner bestiehlt Dracula!
Im Flugzeug nach Japan:
Willow redet mit Satsu. Sie unterhalten sich über Buffy. Sie ist allein und
verletzlich und trägt die ganze Last der Welt auf den Schultern. Wenn das nicht
ein guter Grund für einen unbedachten One-Night-Stand ist, dann weiß Willow auch
nicht mehr.
Glaubt Willow, das Satsu das ausgenutzt hat? Nein. Das war ein beiderseitiges
Ausnutzen, sagt Willow. Nur Satsu muss immer dran denken, dass Buffy nicht so
ist wie sie. Sie ist die Anführerin, sie folgen ihr und das wird sich nie
ändern. Außerdem ist sie keine… Lesbe, fragt Satsu. Sie hätte es anders
ausgedrückt, aber wie auch immer die Kids das heute nennen, meint Willow
belustigt. Sie ist ja schließlich hip und kann damit leben.
Sie möchte nur nicht, dass Satsu sich Hoffnungen macht. Satsu hat verstanden.
Dann ist ja gut. Dann fragt Willow sie wie Buffy im Bett war. Satsu schaut sie
entgeistert an. Hat Satsu ne Ahnung wie lange Willow sich schon diese Frage
stellt? Sie sind schließlich ‚Schwestern’, also soll sie schon erzählen!
Wird Satsu nicht! Doch, wird sie! Willow möchte wissen, ob Buffy dieses hohe
Quietschen von sich gegeben hat, dass Willow Buffys Schuh-Schlussverkauf-Laut
nennt…
In Tokio:
Aiko telefoniert mit Buffy. Sie verfolgt die Vampire immer noch und sie hat
Sichtkontakt. Sie werden um etwa fünf Uhr landen, kann Aiko sie bis dahin im
Auge behalten?
Wenn nicht, dann sollten sie ihr ihre Karte für den Jägerinnenclub abnehmen.
Aiko folgt den Vampiren in eine dunkle Gasse. Sie sieht ein rotes Blitzen und
geht hin.
Aiko hat die rote Linse in der Hand als über ihr Kumiko auftaucht. Sie hat Die
Sense in der Hand. Ein roter Strahl schließt aus dem Schaft der Sense und trifft
die Linse und dann Aiko.
Toru materialisiert sich und schlägt Aiko. Die Jägerin fliegt gegen einige
Kisten. Sie hält sich das blutende Gesicht und will etwas sagen. Doch der Schlag
hat ihr den Kiefer gebrochen. Was für ein Pech, meint Toru. Dabei wollte er doch
von ihr wissen wie es sich anfühlt plötzlich wieder ein ganz normales Mädchen zu
sein. Muss ja beängstigend sein.
Toru beißt Aiko.
Auch Raidon materialisiert sich. Nun, Turo würde das doch einen gelungenen
Testlauf nennen.
Dann wird es ja Zeit für einen globalen Einsatz.
Kumiko fliegt böse lächelnd mit der Sense wieder davon. Auf einem der Gebäude
befindet sich das riesengroße, exakte Duplikat der roten Linse.
To be continued…
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